Lebensretter 3 2016 XI w estfalen Auch in diesem Jahr erhält der Landes verband Westfalen eine Landesförde rung für die Mitarbeit im Katastrophen schutz Den Förderbescheid übergab der Abteilungsleiter für Gefahrenab wehr der Bezirksregierung Arnsberg Thomas Sommer am 4 Juli an LV Prä sidentin Anne Feldmann Mit den bereitgestellten Landesmitteln werden vorwiegend die Ausbildung und Übungen der ehrenamtlichen Hel ferinnen und Helfer gefördert Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung um auf Dauer die Leistungsfähigkeit der Hilfsorganisationen zu gewährleisten Sommer lobte ausdrücklich das En gagement der DLRG durch regelmäßi ge Schulungen und Übungen die Quali fikation der Einsatzkräfte auf einem hohen Stand zu halten Bei der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 in Ost und Süddeutschland hat die DLRG einmal mehr unter Beweis ge stellt dass diese Institution weit mehr leistet als Schwimmausbildung und Wasserrettung an deutschen Küsten Ba deseen und Schwimmbädern Auch in diesem Sommer hat es in meh reren Landesteilen Überschwemmun gen durch Starkregen gegeben Daher ist es wichtig einsatzbereite Wasserret tungszüge vorzuhalten die im Ernstfall mit Booten Menschen Tiere oder Mate rial aus den Überschwemmungsgebie ten heraus transportieren oder Deich sicherungsmaßnahmen durchführen In jedem Fall stellt die DLRG Westfalen mit etwa 1 300 ehrenamtlichen Helfe rinnen und Helfern einen starken Partner im Katastrophenschutz dar Von den 20 verfügbaren Wasserrettungszügen in Nordrhein Westfalen werden elf vom DLRG Landesverband Westfalen gestellt Christoph Söbbeler Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg Landesförderung für Beteiligung am Katstrophenschutz Klaus Bekemeier Leiter des Fachdezernates Gefahren Abwehr bei der Bezirksregierung Arnsberg LV Präsidentin Anne Feldmann und Thomas Sommer Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Arnsberg für Ordnungsrecht Gesundheit Sozialwesen Gefahrenabwehr und Verkehr v l Fo to B ez ir ks re gi er un g A rn sb er g Rettungsschwimmer durchschwimmen Biggesee Im Juli durchschwammen mit Andreas Wenning 60 und Paul Valée 50 zwei Retter der DLRG Bocholt den Biggesee bei Olpe der Länge nach Nach Querung von Bodensee und Fehmarnbelt stand mal wieder ein neues Ereignis für die erfahrenen Rettungsschwimmer an Geplant war die Aktion bereits im ver gangenen Jahr konnte aber wegen Sa nierung der Stauwände der Talsperre und einen dadurch niedrigen Wasser stand nicht durchgeführt werden Zusammen mit der DLRG Oberhun dem die ihr Wachgebiet an der Bigge talsperre hat wurde die Durchquerung für dieses Jahr erneut in Angriff genom men Alle Beteiligten trafen sich am Samstagmorgen in der Nähe der Talbrü cke Sondern Dort wurden die beiden Rettungsschwimmer mit dem Rettungs boot abgeholt und zur Staumauer nach Stade gebracht Bei kühlen 18 Grad Wassertemperatur stiegen die beiden Schwimmer in den Biggesee und schwammen um 10 45 Uhr die gut zehn Kilometer lange Strecke Die Insassen des Begleitbootes der DLRG zwei Rettungsschwimmer aus Bocholt sowie die Ehefrau von Andreas Wenning Angelika sorgten dafür dass beide Schwimmer etwa alle 30 Minuten mit Wasser und energiereicher Nahrung ver sorgt wurden Ohne Ermüdungserscheinungen er reichten die Schwimmer um 13 30 Uhr den Badestrand an der Staumauer bei Attendorn Beide waren erstaunt über sich selbst dass sie die Strecke in weni ger als drei Stunden geschafft hatten Nach einer warmen Dusche in der DLRG Wache der Ortsgruppe Attendorn ging es dann mit dem Boot zurück zur Tal brücke Sondern wo man bei Kaffee und Kuchen die beachtliche Leistung Revue passieren ließ Andreas Wenning erklärte allen Anwe senden etwas zum Hintergrund Der Baubeginn der Talsperre war in seinem Geburtsjahr 1956 Die rund zehn Jahre Bauzeit entsprechen dem Altersunter schied zwischen ihm und Paul Valée Da passte es genau 60 Jahre nach Baube ginn auch die zehn Kilometer Länge zu schwimmen Markus Gernemann LR WF 3 16 indd 11 05 09 2016 17 08 09

Vorschau Lebensretter 3/2016 - Regionalausgabe Westfalen Seite 13
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