w estfalen IV Lebensretter 3 2016 Immer mehr Kinder kommen als Nichtschwimmer in die Grund schule Die DLRG Wanne Eickel engagiert sich daher seit eini gen Jahren für die Schwimmausbildung an Wanne Eickeler Grundschulen Eine tolle Sache die auch das Interesse der Lau rentiusschule weckte Aus diesem Grund starteten der Förder verein der Schule und die DLRG Wanne Eickel eine Kooperation durch Mitgliedschaft Seitdem kann den Schülern ein Schwimm kurs zum halben Preis angeboten werden Alles unter dem Mot to Gemeinsam ist uns das Ziel dass möglichst viele Grund schulkinder das Schwimmen erlernen Die Kinder werden seitdem auf dem Weg von der Wasserge wöhnung über die Wasserbewältigung zur Wassersicherheit an geleitet und können je nach Lernfortschritt die Möglichkeit nutzen neben dem Schulschwimmen das bekannte Abzeichen Seepferdchen über die DLRG zu erwerben Nach nun fünfjährigem Bestehen der Kooperation sehen die Sportlehrkräfte eine positive Entwicklung Der schulische Schwimmunterricht profitiert enorm von dieser Kooperation Das Angebot wird intensiv von vielen Kindern genutzt Zudem ist eine Tendenz zu beobachten dass die Anzahl von Nicht schwimmern die die Schule verlassen stetig sinkt In den vergangenen Jahren gab es in vierten Klassen in Wanne Eickel kaum noch Nichtschwimmer In einem Durch gang wurden sogar alle Viertklässler einer Klasse als Schwim mer entlassen ein sehr erfreuliches Ergebnis Die Schülerinnen und Schüler der Laurentiusschule haben so mit zusätzlich zum schulischen Schwimmunterricht seit Jahren eine sinnvolle verlässliche und ortsnahe außerschulische Mög lichkeit sich mithilfe der DLRG Wanne Eickel zu Schwimmern zu entwickeln Da sich von dieser Idee der DLRG Wanne Eickel auch die Mondritter begeistert zeigten übernahmen sie 2015 die Begleichung der Mitgliedsbeiträge aller Grundschulen in Wanne Eickel Hierfür möchte sich die Laurentiusschule herzlich bedanken Ursel Müller Der Weg zum sicheren Schwimmer Mit dem Seepferdchen sind die Phasen der Wassergewöh nung und Wasserbewältigung abgeschlossen Das Kind traut sich vom Beckenrand zu springen ist in der Lage 25 Meter zu schwimmen und kann einen Gegenstand aus schultertie fem Wasser heraufholen Somit ist der erste Schritt in Vorbe reitung auf das Schwimmen erfolgt Erst der Freischwim mer Jugendschwimmabzeichen Bronze ist dann jedoch die Lizenz für sicheres Schwimmen DLRG lehrt in Schulen Erfolgsprojekt in Wanne Eickel Detlef Meer Mitarbeiter der Verbandskommunikation Du bist seit 1972 Mitglied der DLRG Was hält dich so lange dabei Detlef Als ich in die DLRG einge treten bin war ich zwölf Jahre alt Als Erstes habe ich damals festge stellt dass Wasser mein Element ist Neben den sportlichen Aktivitä ten gab und gibt es ein intaktes Vereinsleben Aus neuen Bekannt schaften haben sich Freundschaf ten entwickelt die zum Teil bis heu te halten Nach relativ kurzer Zeit wurden mir erste Aufgaben über tragen und ich stellte fest dass es mir Spaß macht Verant wortung zu übernehmen Und plötzlich wurde ich vor ein paar Jahren für 40 jährige Mitgliedschaft geehrt Wie hat sich die Arbeit in der DLRG im Laufe der Zeit für dich verändert Detlef Am Anfang war mein Schwerpunkt die Arbeit im Hal lenbad und im Wasserrettungsdienst Mit 24 Jahren wurde ich Vorsitzender der Ortsgruppe Datteln und leite seit 2010 den Bezirk Emscher Lippe Land In der Anfangszeit war es noch möglich viele Dinge selbst zu erledigen Das geht heute nicht mehr Vielmehr ist es wichtig ein Team zu haben in dem jeder seine Aufgaben kennt und weitestgehend selbst ständig erledigt Trotzdem ist es nach meiner Meinung wichtig neben den vie len administrativen Tätigkeiten den Bezug zur Basis zu be halten Wenn die Mitglieder das Gesicht des Vorsitzenden gar nicht oder nur aus der Zeitung kennen läuft etwas schief Was macht dir Sorgen Detlef In erster Linie drei Dinge Erstens die komplexer werdenden Anforderungen an unsere aktiven Mitglieder schrecken viele ab die nötigen Qualifikationen zu erwerben Insbesondere im Bereich Lehrschein und Multiplikatoren tätigkeit wird es immer schwerer Leute zu motivieren Zwei tens durch Badschließungen und Badnutzungsgebühren wird unsere Arbeit erschwert Die Wartelisten für Plätze in den Anfängerschwimmkursen werden länger immer mehr Kinder und Jugendliche können nicht richtig schwimmen Drittens der finanzielle Aufwand für die meisten unserer Aktivitäten ist so hoch geworden dass er kaum noch trag bar ist Die Ausrüstung von zum Beispiel Strömungsrettern oder Einsatztauchern sprengt die Budgets der meisten Orts gruppen D R E I F R AG E N A N LR WF 3 16 indd 4 05 09 2016 17 08 05

Vorschau Lebensretter 3/2016 - Regionalausgabe Westfalen Seite 6
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