n iedersachsen II Lebensretter 1 2016 In vier Workshops erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam mit den Referenten Prof Kurt Wilke Maria Bergmann Reinhard Meffert und Helmut Fichtner Lösungen im jeweiligen Themen gebiet Der Workshop von Prof Kurt Wilke stand unter dem Motto Me thodik der Schwimmausbildung unter Berücksichtigung nach lassender motorischer Fähigkeiten und heutigem motorischen Lernen Die Teilnehmer stimmten darin überein dass die Kin der heute weniger Bewegung erfahren als das noch vor weni gen Jahren der Fall gewesen ist Als Ergebnis sind einige für die Schwimmbewegung nötige Muskelgruppen nicht so gut ausgeprägt als dass sofort mit der Schwimmausbildung be gonnen werden könnte Sie benötigen mehr Zeit für die Was sergewöhnung und bewältigung Wichtige Zeit des Schwimm kurses wird damit für die Grundlagen verbraucht und es bleibt weniger Zeit für die eigentliche Ausbildung Mehr Zeit für Schulschwimmen nötig Der Workshop unter Leitung von Maria Bergmann im DLRG Landesverband Niedersachsen verantwortlich für das Projekt DLRG und Schule und selbst Rektorin drehte sich um die Schwimmausbildung in der Schule unter Berücksichtigung der aktuellen Erlasslage des Kultusministeriums Hier wurden klare Forderungen an die Politik laut Das Schulschwimmen soll künf tig mit drei statt bisher zwei Wochenstunden berücksichtigt werden Hintergrund ist dass viel Unterrichtszeit für die Fahrt zur Schwimmhalle das Umziehen und Duschen sowie Haare föhnen verloren geht sodass gerade einmal etwa 35 Minuten Wasserzeit übrig bleibt Reinhard Meffert Ausbilder in der DLRG und Staatsanwalt be leuchtete in seinem Workshop die Rechtsfragen rund um die Schwimmausbildung Besonderes Augenmerk fiel auf die Ga rantenstellung in der sich alle Schwimmausbilder befinden So haben sie nicht nur in der Schwimmhalle sondern auch beson ders bei Klassenfahrten oder anderen Freizeiten besondere Sorgfaltspflichten Die Lehrkräfte sollten regelmäßig mittels Fortbildungen für das Thema sensibilisiert werden Außerdem sollen die angehenden Sportlehrer zukünftig das Rettungs schwimmabzeichen in Silber absolvieren müssen und die Ret Symposium Schwimmfähigkeit in Braunschweig In der Region Braunschweig können nach einer Erhe bung die der DLRG Bezirk Braunschweig gemeinsam mit der Landesschulbehörde Braunschweig im Jahr 2013 durchgeführt hat knapp 30 Prozent der Grund schüler nach der 4 Klasse nicht sicher schwimmen Um die Ursachen für diese dramatische Entwicklung besser zu analysieren und Maßnahmen für eine bes sere Schwimmausbildung in der Zukunft zu erarbei ten haben wir mit allen an der Schwimmausbildung beteiligten Kräften am 9 Oktober 2015 das Sympo sium Schwimmfähigkeit durchgeführt TOPTHEMA LR NDS 1 16 indd 2 23 02 2016 13 32 51

Vorschau Lebensretter 1/2016 - Regionalausgabe Niedersachsen Seite 4
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