M e t a l l R u b R i k 224 6 2015 69 Jahrgang METALL M a g a z i n Unter der neuen Dachmarke Wieland Components werden zwei neue Verfah ren zur Herstellung komplex geform ter Kupferbauteile präsentiert Mit Lost Foam und Metallpulverspritzguss MIM lassen sich Komponenten mit komplexen Geometrien nun wesentlich effizienter herstellen als mit herkömmlichen Metho den Während Lost Foam mit den Werk stoffen Stahl und Aluminium bereits etabliert ist weitet die Wieland Werke AG dieses Verfahren jetzt auch auf den Werkstoff Kupfer aus Möglich wird die Herstellung von anspruchsvollen Bautei len aus Kupferwerkstoffen ohne aufwen dige Nachbearbeitung Realisierbar ist eine Vielzahl von Anwendungen ange fangen von Elektrotechnik Produkten mit wenigen Gramm Gewicht bis hin zu Maschinenbauteilen mit mehreren Kilo gramm Das Unternehmen adressiert mit beiden Verfahren insbesondere Entwick ler und Produktdesigner Lost Foam und Metallpulverspritzguss Metal Injection Moulding MIM ergänzen sich ideal denn mit MIM lassen sich typischerweise sehr leichte Bauteile von 1 bis 100 Gramm in hohen Stückzahlen bis in den Millio nenbereich produzieren während sich Lost Foam auch für schwere Bauteile in geringeren Stückzahlen eignet Im Rah men von Entwicklungspartnerschaf ten unterstützt die Firma Kunden beim Design und der Realisierung formkom plexer Bauteile Beispiele sind Führungs buchsen oder Auslaufarmaturen für den Sondermaschinenbau oder die Sanitär branche Ein Beispiel für die effizientere und kostengünstigere Herstellung ist die Realisierung einer Stromklemme für die Starkstromsicherung in einem Leistungs schalter Während dieses Bauteil im her kömmlichen Verfahren aus einem Flach profil ausgestanzt geweitet und anschlie ßend gelötet werden muss erfolgt die Produktion mit Lost Foam nun in einem einzigen Arbeitsschritt Lost Foam und MIM ermöglichen die Herstellung von Produkten aus diversen Kupferlegierun gen in einer großen Variantenvielfalt Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit rei chen dabei von der Produktentwicklung mit der Fertigung von Einzelstücken und Kleinserien für den Prototypenbau bis hin zu einem Up scaling in die Großserie Demonstrationsprodukte hergestellt im MIM Verfahren Fo to W ie la nd W er ke A G Lost Foam und Metallpulverspritzguss mit Kupferlegierungen 14 D12 Durch Trockeneisstrahlen lässt sich eine effiziente aber schonende Reinigung von verschiedensten Oberflächen erreichen Es handelt sich um ein umweltfreund liches trockenes Reinigungsverfahren das keine Strahlmittelrückstände verur sacht und keine Demontage von Anlagen benötigt Als Komplettanbieter rund um CO 2 bietet ASCO eine umfassende Pro duktpalette rund ums Trockeneisstrah len inkl kompletter Trockeneislogistik Trockeneis wird aus 100 igem flüssi gen CO 2 hergestellt In einem Trocken eis Pelletizer wird dieses unter kontrol lierten Bedingungen entspannt und so zu Trockeneisschnee Dieser wird durch eine entsprechende Extruderplatte zu runden harten Pellets gepresst Für das Trockeneisstrahlen werden standard mässig Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm verwendet Nach der Trockeneisproduktion wer den die Trockeneispellets in das ASCO JET Trockeneisstrahlgerät eingefüllt und zur Strahlpistole befördert Hier werden sie mittels Druckluft auf eine Geschwindigkeit von bis zu 300 m s beschleunigt und auf die zu reinigende Oberfläche geschossen Dort erzeugen sie einen punktuellen Thermoschock durch welchen sich der zu entfernende Belag zusammen zieht und vom Grund material löst Die darauf folgenden Pellets und die entstehende kinetische Energie bringen die Verunreinigung zum Abplatzen Die Pellets gehen beim Aufprall sofort in einen gasförmigen Zustand über und hinterlassen eine sau bere und trockene Oberfläche Zurück bleibt nur die abgelöste Verunreinigung Da die Pellets eine Härte von nur ca 2 Mohs besitzen findet keine Abrasi on statt Die Oberflächenqualität bleibt somit erhalten Trockeneisstrahltechnologie zur Oberflächenreinigung Drei Millimeter Pellets sind ideal für das Trockeneis strahlen geeignet Fo to A SC O 15 E08

Vorschau METALL 6/2015 Seite 16
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