M e t a l l R u b R i k 246 6 2011 65 Jahrgang METALL w i R t s c h a f t 5 9 D ie schon 2014 spürbare Abschwächung der Kon junktur in Asien und die sta gnierende Nachfrage bei den meisten Basismetallen in Europa hat im vorigen Jahr zu einem deutlich geringeren Bedarf geführt Gleichzeitig sind die Mar gen wegen der hohen Verfügbarkeit der meisten Nichteisen Metallschrotte deut lich gefallen erläuterte Thomas Reuther Präsident des Verbandes Deutscher Metallhändler e V VDM die Gründe für den unbefriedigenden Geschäftsverlauf im Metallhandel Bei Kupfer herrschte bis ins 2 Quartal 2014 ein ausgesprochener Engpass der sich in der zweiten Jahres hälfte normalisiert habe Aluminium und Zink nicht von schwacher Entwicklung erfasst Der Werkstoff Aluminium bildete neben Zink die Ausnahme von der schwachen Entwicklung Die Nachfrage der Auto mobilindustrie nach Aluminiumkom ponenten sei 2014 deutlich gestiegen Infolge dessen habe auch die Nachfra ge nach Aluminiumschrotten zugelegt Die hohe Nachfrage hat zeitweise Eng pässe beim verfügbaren Angebot verur sacht Sowohl auf der Ankaufs als auch auf der Verkaufsseite waren historische Höchststände der Prämien zu verzeich nen erklärte Reuther verwies jedoch auf unterschiedliche Entwicklungen je nach Schrottart Die Nachfrage nach Aluminiumschrotten insbesondere im Knetlegierungsbereich Bleche und Pro file sei deutlich gestiegen Die Situation bei den Alt und Gusslegierungsschrot ten stelle sich anders dar Aufgrund der hohen Produktionsleistung in Deutsch land vor allem in Aluminium Gießerei en und deutlich schwächeren Exporten von Aluminium Schrotten insbeson dere nach China seien ausreichend Gusslegierungsschrotte vorhanden Insgesamt zeigte sich Thomas Reuther für Aluminium optimistisch Selbst bei einer stagnierenden Fahrzeugproduk tion in Deutschland und Europa werde aufgrund des weiter steigenden Anteils an Aluminium je produzierter Einheit die Nachfrage nach dem Werkstoff und damit auch nach Schrotten auf einem hohen Niveau verbleiben VDM Vize präsident Peter Haslacher verwies auf die Herausforderungen dieser Entwicklung für die Branche Für den Handel und die Aufbereiter wird der Aufwand zum Trennen der unterschiedlichen Legie rungen immer größer da die steigen den unterschiedlichen Anwendungen im Fahrzeugbau zu einer Vielzahl von neuen Legierungen führen Für die Entwicklung beim Zink spielt laut VDM die Angebotsverknappung infolge von Minenschließungen eine wesentliche Rolle Zink sei heute neben Aluminium und Nickel ein beliebtes Metall für Finanzinvestoren Kupfer Positive Entwicklung der Märkte Die Entwicklung der Kupfermärkte in den westlichen Industrieländern ver laufe positiv Die Kupfer Verarbeiter in Deutschland sind mehrheitlich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden Dies gilt für nahezu alle Kupferbereiche Der Kup ferverbrauch in Deutschland ist 2014 insgesamt um 6 auf fast 1 2 Millionen Tonnen gestiegen so VDM Vorstands mitglied Dieter Likuski Chile habe die Produktionsschätzung für 2015 von 6 2 auf 5 94 Millionen Tonnen gesenkt 2014 5 78 Mill t Seit dem Allzeithoch von knapp über 10 000 US Dollar im Jahr 2011 sei der Kurs für Kupfer um mehr als 40 zurückgegangen Das mache den Erzeugern ebenso zu schaffen wie die rückläufigen Kupfer Gehalte im Erz sowie steigende Lohn und Umweltkos ten Hingegen wirkten sich die gesunke nen Ölpreise sowie in zahlreichen Län dern die Abwertung der Landeswährung in Relation zum Dollar positiv für die Produzenten aus Kupfer ist laut VDM weltweit derzeit reichlich verfügbar Dazu beigetragen habe auch dass Russland im September 2014 den Exportzoll auf Kupferkathoden 10 gekappt hat In China rechnet man beim Kupferverbrauch 2015 mit einem Wachstum von lediglich 4 2 und 2016 sogar nur von 3 3 2014 noch knapp 6 Aber selbst mit diesen verminder ten Wachstumsraten werde China in den kommenden zwei Jahren beim Kup Düsseldorf Mai 2015 Das Jahr 2014 verlief für die deutschen Metallhändler und Recyclingunternehmer insgesamt unbefriedigend Metallhandel verlief 2014 unbefriedigend Stimmungsaufschwung zu Beginn des 2 Quartals 2015 VDM Referenten Dieter Likuski Thomas Reuther Peter Haslacher Gunther Maassen Ralf Schmitz Fo to M ic ha el L üb ke

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