n iedersachsen IV Lebensretter 3 2018 EINSATZ Der Arbeitskreis Tauchen AK Tauchen vom Landesverband hat sich dieser Auf gabe angenommen und dazu Kontakt mit Feuerwehr Polizei und Bundeswehr aufgenommen um herauszufinden wie das Gebäudetauchen dort jeweils gere gelt wird Da das Thema aber offensicht lich noch nicht eindeutig beschrieben ist wird der AK Tauchen eigenständig Tech nik und Ausbildungsinhalte festlegen Bei einer allgemeinen Gefährdungsbeur teilung zum Einsatztauchen in Gebäuden zeigte sich zunächst dass die autonome Luftversorgung die der Einsatztaucher normalerweise mit sich führt aufgrund der erhöhten Gefährdung durch bei spielsweise versperrte Rückwege nicht infrage kommen kann Der Taucher muss von der Oberfläche aus mit Luft versorgt werden um eine quasi unendliche Luft versorgung des Tauchers sicherstellen zu können Damit sich der Taucher wäh rend des Einsatzes unter Wasser voll und ganz auf seine Aufgaben konzentrieren kann wird angestrebt dass das Team an der Oberfläche das akribisch den Tauch gang überwacht auch das Ablesen des Tiefenmessers des Finimeters und ge gebenenfalls das Betätigen der Reser veschaltung übernimmt Mit diesen Anforderungen im Gepäck wurde der AK Tauchen unter anderem bei der Firma Tatum fündig die mit ihrer angebotenen Technik für die notwendige Sicherheit des Spezialtauchers sorgen kann Zwei Kameraden des Arbeitskrei ses waren bereits in das oberflächenver sorgte Tauchgerät von Tatum eingewie sen und konnten die Robustheit des Gerätes bestätigen Im Juli traf sich dann der gesamte AK Tauchen mit der Firma Tatum im Freibad in Verden um sich nochmals von dem Gerät zu überzeugen und die für die Spezialtaucher benötigte Konfiguration herauszufinden die man sich anbieten lassen möchte Die 4 5 Meter tiefe Sprunggrube des Freibades wurde mit zwei Unterwasser Hindernissen gespickt und das schlauchversorgte Tauchgerät wurde im Detail vorgestellt bevor sich jeder unter Wasser persönlich damit aus einandersetzen konnte Dabei wurde der geringe Wasserwiderstand des Versor gungsschlauches beim Suchtauchen ebenso unter die Lupe genommen wie die Möglichkeit sich inklusive Versor gungsschlauch durch enge Röhren zu quetschen Dass hier neben dem obliga torischen Tauchertelefon auch eine Video übertragung vom Taucher an die Oberflä cheneinheit möglich ist wurde nochmals als zusätzlicher Sicherheitsaspekt her ausgearbeitet In dem Versorgungsschlauch der eine Zugfestigkeit von 3 000 N aufweist sind neben den Kabeln für das Tauchertelefon auch noch Leitungen für Videoübertra gung und Spannungsversorgung einer Taucherlampe integriert Der Spezialtau cher selbst trägt auf dem Rücken nur noch einen Sicherheitsluftvorrat mit sich in dem Vorführgerät handelte es sich um eine Zwei Liter Flasche 300 bar auf die der Taucher im Falle von Problemen mit der Oberflächenversorgung selbst ständig wechseln kann Der Test brachte allen Beteiligten viele neue Erkenntnisse Im nächsten Schritt wird es darum gehen sich Gedanken über die Ausbildungsvorschriften für die Gruppe Spezialtaucher zu machen Dies soll noch in diesem Jahr geschehen um möglichst zügig erste Einsatztaucher fortbilden zu können Michael Thomas Neue Technik für die Gruppe Spezialtaucher Fo to M ic ha el T ho m as Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat in seinem Runderlass im März 2017 erstmals eine Gruppe Spezial taucher vorgesehen die im Katastrophenfall unter anderem in überfluteten Gebäuden zum Einsatz kommen soll Dieses Einsatz szenario stellt an die DLRG ganz neue Anforderungen sowohl an die Ausbildung als auch an die eingesetzte Technik
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