Lebensretter 3 2018 XI n ordrhein Auch der zweite Platz von Amelia Jalosinska setzt sich mit dem zentra len Element Wasser auseinander Sie wollte den Bau mit dem Schwimmbad ebenfalls einem Neubau in Verbindung setzen und nutzt die auch in anderer Nachbarbebauung vorhandenen Farbge bungen für die vertikalen Fenster Die niedrigen Fenster sind verspielt um die Lagerhalle herum angeordnet und dies mit unterschiedlichen Höhen Farben und Abständen Dazu gibt es hohe Fens ter die das Erdgeschoss mit dem ersten Obergeschoss verbinden Als Fassade wollte ich etwas ruhigeres kostenspa rendes was dennoch besonders ist und habe mich für Sichtbeton entschieden da der Grauton mit den Farben der Fenster gut harmoniert OG Leiter Carsten Gösch der die Preisverleihung einleitete und Teil der Jury war Neben ihm setzte diese sich zusammen aus Gregor Nachtwey vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Dormagen Miro Perossa von der Hochschule Düsseldorf und Klaus Schmitz von der SVGD Alle vier wählten unabhängig voneinander ihre persönlichen Top Fünf aus den Entwürfen aus die zusammengerechneten Ergebnisse führten dann zum letztendlichen Ranking Auf Platz eins landete Joshua Hoff mann der dafür 300 Euro erhielt der mit 200 Euro dotierte zweite Platz ging an Amelia Jalosinska und 100 Euro für Posi tion drei erhielt Tim Taube aus den Händen von OG Schatzmeis ter Marcus Bonn Was aber nicht bedeutet dass der beste Entwurf auch tatsäch lich zur Umsetzung kommen wird Denn einer der wesentlichen Punkte war nicht Teil des Wettbewerbs Die Kostenfrage Hier erfolgt im nächsten Schritt eine detaillierte Analyse der Entwür fe aus dem Seminar der Viertsemester erst dann kann eine endgültige Entscheidung getroffen werden Wir sind immer sehr dankbar für derartige reale Aufträge von außen sagt Dip lom Ingenieur Miro Perossa der als Dozent der Peter Behrens School of Arts an der Hochschule Düsseldorf dem Projekt zuge stimmt hatte und seine Studenten daran arbeiten ließ Sonst müssen wir die Semesterarbeiten an fiktiven Projekten entste hen lassen Und dank der guten und engen Zusammenarbeit mit der DLRG konnten in diesem Fall überdurchschnittlich viele umsetzbare Entwürfe entstehen Mit 14 brauchbaren Vorschlä gen wurde die Durchschnittsquote von 50 Prozent aller Arbeiten deutlich überschritten Dabei waren die Vorgaben für alle Stu denten natürlich identisch Es sollten nachhaltige Materialien verwendet werden die sich in die Umgebung einpassen aber nicht die Architektur des nahe gelegenen Bades übernehmen Das Untergeschoss hatte als feststehende Fahrzeughalle enge Vorgaben im Obergeschoss konnten die Studenten ihren Ideen freien Lauf lassen Die besondere Schwierigkeit Das Grund stück ist eng und hat daher klare gestalterische Einschränkun gen Für ihre guten Entwürfe besichtigten die Studenten zunächst die Örtlichkeiten und machten sich einen persönlichen Eindruck von den Rahmenbedingungen Anders als bei kommerziellen Architekturwettbewerben gab es nicht nur ein einmaliges Brie fing sondern weitere Informationsgespräche während der Er arbeitungsphase Dass der Neubau einer Zentrale für die OG Dormagen über haupt notwendig wurde ergab sich aus dem Wegfall der Ge schäftsstelle im alten Hallenbad vor einigen Jahren und der Tatsache dass das Katastrophenschutzhaus an der Uferstraße in Stürzelberg zu klein wurde Größere Fahrzeuge und steigen der Materialbestand in der Gefahrenabwehr ließen das alte Ge bäude an die Kapazitätsgrenzen stoßen Seit einiger Zeit wer den bereits Garagen angemietet um das Einsatzmaterial unterstellen zu können stemu Fo to A m el ia J al os in sk a Die drei Preisträger mit Marcus Bonn Schatzmeister der OG Dormagen Fo to L uk as Z ie hm

Vorschau Lebensretter 3/2018 - Regionalausgabe Nordrhein Seite 13
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