n achrichten Lebensretter 2 2019 7 RETTET DIE BÄDER Petition zum Bädererhalt verlängert BAYERISCHER JUGENDRING BJR Vollversammlung fordert Bädererhalt SANIERUNGSPROGRAMM Bäder profitieren Die DLRG hat ihre Petition Rettet die Bä der die sich gegen das fortwährende Schließen von Schwimmbädern richtet bis Ende August verlängert Wir wollen mit unserer Kampagne das Problem des schleichenden Bädersterbens einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich ma chen und gezielt dort ansetzen wo das Schwimmenkönnen so wichtig ist er klärte Achim Haag Präsident der Lebens retter Gemeint sind die über 2 000 Bade stellen an denen die DLRG während der Sommermonate präsent ist Gerade in dieser Zeit sollen weitere Unterschriften gesammelt und der Petition damit noch mehr Nachdruck verliehen werden Seit dem Start der Kampagne im Oktober 2018 haben rund 100 000 Unterstützende die zugehörige Petition unterzeichnet ein Beleg dafür dass in der Bevölkerung eine große Betroffenheit beim Thema besteht Dieser Umstand erscheint einfach zu wichtig um die Peti tion jetzt schon aus laufen zu lassen sagte Haag im April über die Verlängerung Weitere betroffene Verbände hatten zuvor ebenfalls Unterstützung signalisiert und sollten auch die Chance bekommen ihre Mitglieder zu informieren Von der Gele genheit machte in der Folge unter ande rem der Paritätische Wohlfahrtsverband Gebrauch Für die Petition wurde das angestrebte Quorum von insgesamt 50 000 Unter schriften bereits im Februar erreicht Damit könnte sie direkt dem Petitions ausschuss des Deutschen Bundestages überreicht werden Ferner hat man mit der Verlängerung einen passenden Zeitpunkt für die Übergabe der Unter schriften im Blick Diese ist für Anfang September im Anschluss an die par lamentarische Sommerpause geplant www rettet die baeder de Die Delegierten der 154 Vollversamm lung des Bayerischen Jugendrings BJR fordern einen flächendeckenden Erhalt und Neubau von Schwimmbädern und somit die Sicherung der Schwimmfähig keit in der Bevölkerung Mehr als die Hälfte der Schwimmbäder in Bayern sind laut Innenministerium und der Struk turanalyse der Wasserwacht Bayern sa nierungsbedürftig oder sogar von der Schließung bedroht heißt es in einer Mitteilung des BJR Die Vollversamm lung forderte den Landesvorstand daher auf ihre Forderungen in den politischen Diskurs einzubringen und voranzutrei ben Zu diesen zählen beispielsweise die flächendeckende bessere und kosten günstige Verfügbarkeit von Bahnen mit mindestens 25 Metern Länge und eine Tauchmöglichkeit von mindestens drei Metern Tiefe sowie die Erreichbarkeit des nächsten Hallenbades vom Wohnort mit den ortsüblichen Verkehrsmitteln inner halb von 30 Minuten Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 10 April die Förde rung von 186 kommunalen Projekten im Rahmen des Bundesprogramms Sanie rung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport Jugend und Kultur des Bundesinnenministeriums beschlos sen Die Gesamtförderung soll zwischen 2019 und 2022 rund 300 Millionen Euro betragen Zur Sanierung und zum Er satzneubau von Sportanlagen sind etwa 160 Projekte ausgewählt worden in die der Bund rund 276 Millionen Euro inves tiert Fast ein Drittel der Projekte befasst sich mit Hallen und Freibädern Hier be trägt die Fördersumme etwa 105 Millio nen Euro Gefördert werden sollen zum Beispiel Ersatzneubauten der Hallen bäder in Bad Wurzbach Baden Württem berg und Duderstadt Niedersachsen sowie die Sanierung der Schwimmhalle in Forst Brandenburg und des Frei bades in Harsewinkel Westfalen Quelle BISp red Die Kampagne Rettet die Bäder stand auch im Mittelpunkt vieler Gespräche mit den Delegierten des 70 ordentlichen Bundesparteitags der FDP Ende April in Berlin Neben Abgeordneten verschie dener Ausschüsse aus dem Deutschen Bundestag sagte auch Wolfgang Kubicki als dessen Vize präsident seine Unterstützung bei der Übergabe der Unterschriften im September zu DLRG Vize präsident Hans Hermann Höltje rechts der Bundesbeauftragte für Wirtschaft und Politik Andreas Bläse links und der Bundesbeauftragte Messen und Parteitage Alexander Kille nicht im Bild sprachen mit den Delegierten zudem über Themen wie die bessere Anerkennung des Ehrenamts und die öffentliche Gefahrenabwehr Unter den Gesprächspartnern war auch die Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl Nicola Beer Mitte Fo to P ro lo go M at th ia s H or nu ng 05 07 Nachrichten LR 02 19 617430 indd 7 04 06 2019 12 37 34

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