Lebensretter 3 2019 35 m agazin Anzeige Radler mit einem herrlichen Sonnenuntergang Beste Vorausset zungen um die Anreisestrapazen entspannt in der Unterkunft auszuschlafen Viel Zeit zum Verweilen blieb jedoch nicht denn es galt den eng getakteten Zeitplan einzuhalten So ging es be reits am nächsten Tag wieder auf die Fähre zurück gen Festland Laut Plan war bereits nach rund zehn Tagen die Wache in Büsum zu erreichen und damit ihre erste Station in Schleswig Holstein Der Weg dorthin gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht liegen die Wachen an der Nordsee doch vergleichsweise weit auseinander Zwar liegen zwischen der letzten Wache in Nieder sachsen und der ersten in Schleswig Holstein bloß 30 Kilometer Luftlinie wir mussten jedoch einen großen Bogen durch das In land fahren Nach 50 Kilometern entlang der Elbe landeinwärts entschlossen wir uns einen Zwischenstopp in Hodorf einzule gen berichtet Vanessa 130 Kilometer und eine Tagesetappe später erreichten sie schließlich Büsum Von den nordfriesischen Inseln ging es weiter zur Flensburger Förde später nach einem Abstecher nach Fehmarn weiter bis hin zur Lübecker Bucht Am 8 August überquerten Vanessa und Ste fan die Grenze nach Mecklenburg Vorpommern und erreichten Boltenhagen Letzter Halt auf dem Festland war dann Prerow auf dem Darß Von da an ging es auf den letzten Etappen weiter mit den Inseln Rügen und Usedom Einmalige Gelegenheit Trotz aller Strapazen hat den beiden ihr Unterfangen großen Spaß gemacht Wir haben unsere Entscheidung zu keiner Zeit bereut Diese einmalige Gelegenheit wollten wir nach unserem Ende von Studium und Promotion nicht ungenutzt lassen so die Bilanz Stefan promovierte erst kürzlich in Physik Vanessa absolvierte gerade erfolgreich ihren Master in Elektrotechnik Machten die Fahrräder unterwegs abgesehen von der einen oder anderen verlorenen Schraube keinerlei Probleme war es eher die mangelnde technische Infrastruktur so nah an der Küste die Schwierigkeiten bereitete Zahlreiche weiße Flecken auf der Landkarte standen für nicht vorhandenen Mobilfunkempfang So war der eine oder andere Wachführer sichtlich überrascht dass plötzlich zwei Fahrradfahrer aus Süddeutschland zum Wachdienst vorbeikamen Nichtsdestotrotz wurden beide von den Wachmannschaften stets willkommen geheißen Auf die Frage hin was sie unterwegs vermissten geben sich Vanessa und Stefan recht bescheiden Sicher sei das ständige Packen der Satteltaschen anfangs müßig gewesen entwickelte sich jedoch schnell zur einfachen Routine Darüber hinaus bevor zugen es die beiden Rettungsschwimmer selbst zu kochen ob Was Vanessa und Stefan während ihrer Reise erlebt haben ist in ihrem Blog nach zulesen dlrg de abenteuer wrd wohl einige Wachen Vollverpflegung genießen typisch Aben teurer eben Am Ende ihrer Reise haben sie nun einen fast einmaligen Überblick über Ausstattung und Besonderheiten der einzelnen DLRG Wachen an den Küsten Am besten gefiel es ih nen auf Wachen mit Unterkünften in direkter Strandnähe Beson ders betonen sie aber wie herzlich man überall aufgenommen wird Das ist DLRG Du kommst zur Wache kennst eigentlich keinen der Leute und trotzdem hat man etwas gemeinsam sind sich die Baden Württemberger einig Christopher Dolz 34 35 Magazin LR 03 19 646115 indd 35 03 09 2019 13 40 57

Vorschau Lebensretter 3/2019 Seite 35
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