n ordrhein X Lebensretter 4 2019 Vor zehn Jahren kam es im Oberber gischen Kreis an der Wupper zu einem folgenschweren Busunfall Fünf Tote und sieben Schwerverletzte waren die erschreckende Bilanz als am 22 Sep tember 2009 ein Bus der Linie 626 aus Beyenburg kommend kurz nach der Haltestelle Vogelsmühle in Rade vormwald eine etwa 20 Meter tiefe Böschung hinabstürzte W ie diversen Presseberichten zu entnehmen ist setzte der Linien bus seine Fahrt nach der Haltestelle fort durchbrach jedoch nach kurzer Wegstre cke mit überhöhter Geschwindigkeit in einer Linkskurve die Leitplanke und stürzte etwa 20 Meter eine steile Bö schung in die Wupper hinab Neben ei nem Großauf gebot von Feuerwehr Ret tungsdienst und Polizei wurden im Verlauf von der Kreisleitstelle ebenfalls die Wasserrettungseinheiten der DLRG Bezirk Oberbergischer Kreis zu dieser dramatischen und höchst anspruchsvol len Einsatzlage alarmiert Hinzugezogen wurden weitere DLRG Kräfte aus dem Rheinisch Bergischen Kreis Während sich Feuerwehr und Rettungs dienst um die Versorgung der Verletzten im Bus und um den Bus herum kümmer ten drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz war lange Zeit völlig unklar wie viele Personen sich im Unglücksbus befunden haben und von welcher Anzahl verletzter oder sogar verstorbener Un fall opfer auszugehen wäre Es lagen zu dem Zeitpunkt keine Informationen dar über vor ob weitere Personen unter dem Fahrzeug begraben herausgeschleudert oder von der Strömung der Wupper ab getrieben worden sind Neben Feuerwehrmännern in Wathosen gingen vonseiten der DLRG daher meh rere Taucher der Tauchtrupps in Trocken und Nassanzügen jedoch ohne Lungen automat ins etwa hüfthohe Wasser des Flusses um die Suche im Umfeld des Busses auszuweiten Ebenso kamen die Strömungsretter der damals relativ neu etablierten Einheit zu ihrem ersten Ein satz Ausgestattet mit der Strömungsret ter PSA Persönliche Schutzausrüstung zeigten sie schnell ihren hohen ein satztaktischen Wert bei einem solchen Szenario und ermöglichten eine syste matische Suche im Gewässerbereich bei der jedoch keine weiteren Opfer ge funden wurden Nach der Bergung der Toten folgten mas sive Baumfällarbeiten sowie die mehr stündige Bergung des Busses durch ei RÜCKBLICK Erinnerungen an schweres Busunglück Fo to s C hr is ti an H er se LR NR 04 19 665639 indd 10 02 12 2019 09 05 22

Vorschau Lebensretter 4/2019 -  Nordrhein Regionalausgabe Seite 12
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.