IX gh News l viele ältere Chinesen sprechen kein Englisch und auch Jüngere haben oft Probleme mit der Aussprache Kulturelle Unterschiede machten sich auch bei der Ausbildung bemerkbar Statt Vorlesungen in riesigen Audi torien gibt es kleinere Klassen der Campus ist videoüberwacht und es gibt strikte Ausgehregeln Das Grundstudium in den Ingenieur wissenschaften scheint allgemein praktischer orientiert zu sein als es in Aachen der Fall ist Dies bemerkten wir beim Besuch einer Ausbildungs stätte die neben der Hartbearbeitung an der manuellen Drehbank auch das Sandformverfahren für Aluminium unterrichtete In mehreren Führun gen durch Labore und Werkstätten erhielten wir einen Eindruck vom Forschungsbetrieb an der USTB In praktischen Übungseinheiten durften wir zudem selbst Hand anlegen und beispielsweise Konstruktions und Gießarbeiten durchführen Im ersten Monat lernten wir aber nicht nur den Campus und das Studieren an der USTB sondern auch Peking und Umgebung kennen So standen Besichtigungen historischer Kultur stätten auf dem Programm wie die Verbotene Stadt die durch ihre schie re Größe und die symmetrische Archi tektur beeindruckt hat oder aber die Große Mauer die unvergessliche Er innerungen bei uns hinterlassen hat Wir spazierten durch eine Vielzahl traditioneller Parks und Tempel in Peking wie den riesigen Bei Hai Park oder den Himmelstempel Zudem bekamen wir einen Einblick in das moderne Peking Besonders in Erinnerung geblieben sind hierbei das Künstlerviertel 798 mit seiner teils skurrilen aber ebenso eindrucksvol len modernen Kunst sowie der Olym pische Sportpark der für die Olym pischen Sommerspiele 2008 errichtet worden ist Bei unseren planmäßigen Aktivitäten wurden wir stets von Freiwilligen be gleitet und unterstützt sodass man sich kennen lernte und Freundschaf ten entstanden So fiel es uns allen sehr schwer am Ende des ersten Monats nach einem gemeinsamen Abschieds essen Good Bye zu sagen Den zweiten Monat verbrachten wir damit nicht nur bedeutende Städte des alten sondern auch des modernen China zu bereisen Ein Ziel unserer Rundreise war Qing Dao eine frühere deutsche Konzessionsstadt deren Bier Tsing Dao einer deutschen Braue rei entstammt und das heute in über 50 weitere Länder weltweit verkauft wird In Tai an einer Stadt in der Shandong Provinz wanderten wir auf den Gipfel des Tai Shan einen der fünf heiligen Berge des Daoismus Der Berg gehört nicht ohne Grund zum Weltkulturerbe der UNESCO denn wer ihn besteigt bekommt ein einzigartiges Himmels Panorama zu sehen vergleichbar viel leicht nur mit dem weltberühmten Avatar Hallelujah Berg im Zhangjiajie Nationalpark in der Provinz Hunan Aber nicht nur Berge und Tempel wa ren Teil unserer Rundreise im zweiten Monat In der Megacity Shanghai wur den wir von Evonik Industries einge laden Evonik hat dort erst vor kurzer Zeit ein Forschungszentrum fertig gestellt und nach einer interessanten Einführung zu den verschiedenen Pro dukten des Konzerns wurden Versuche in den neuen Laboren vorgeführt Die gerade fertiggestellten Labore sind nur ein Zeichen für das langfristige Enga gement der Evonik in China Neben Evonik haben viele andere deut sche Industrieunternehmen Niederlas sungen in Shanghai der 23 Millionen Stadt mit dem größten Containerha fen der Welt Shanghai Shenzhen und Guangzhou sind moderne Städte die das boomende China mit seinen riesi gen Hochhäusern hellen Lichtern und wachsendem Wohlstand widerspiegeln In der ehemals britischen Kolonie Hong Kong endete unsere China Reise Neben den Erfahrungen haben wir wertvolle Kontakte zu Studenten und Tourguides geknüpft und Freund schaften geschlossen Die enormen Gegensätze zwischen den ländlichen Regionen und gigantischen Metro polen hinterlassen einen bleibenden Eindruck Durch das Reisen das Um gewöhnen und das Anpassen an eine so fremde wie interessante Kultur ha ben wir nicht nur China sondern auch uns selbst besser kennengelernt Eine besondere Rolle für das Zustan dekommen unseres Aufenthalts spiel te die finanzielle Unterstützung von Seiten unserer Förderer ohne deren Hilfe die Reise nicht möglich gewesen wäre Mit ihrem Beistand förderten sie aktiv die interkulturelle Fortbil dung engagierter Studenten Daher gebührt der GDMB für ihre Unterstützung an dieser Stelle größ te Dankbarkeit von Seiten unserer Gruppe Lukas Johann Exkursion zur STAHL 2014 mit Besichtigung des Stahlwerks der ThyssenKrupp AG und der Firma Siempelkamp Tag 1 Besichtigung ThyssenKrupp Steel Europe Noch ein wenig verschlafen setzte sich die Exkursionsgruppe bestehend aus 16 Studenten und Doktoranden am 5 November 2014 um 6 Uhr vom Institut für Metallurgie der TU Clausthal mit zwei vollbesetzten Kleinbussen Rich tung Ruhrgebiet in Bewegung Nach einer verhältnismäßig ruhigen Fahrt erreichten wir mit leichter Verspätung das Tor 1 der ThyssenKrupp Steel Eu rope Dort erwarteten uns bereits Herr Professor Schmöle Herr Blaurock und Herr Zickler unser Besucher führer Sie hießen uns mit einem Film und einer kurzen Begrüßungsanspra che willkommen Anschließend ging es ausgestattet mit Schutzbrille Helm und einer Flasche Wasser im Lie blingsbus Bus des VfL Duisburg über das Werksgelände Herr Zickler begleitete uns akustisch während der Fahrt über das Audioführungssystem mit Informationen zu den Raffinessen des ThyssenKrupp Stahlwerks Der erste Halt führte uns in die Schalt zentrale der Hochöfen Dort werden alle Informationen wie beispielswei se Prozesstemperaturen und drücke

Vorschau World of Mining 1/2015 Seite 81
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