ungemütlichen Stellung hockend oder liegend beginnt man nun damit die Koh len wegzuspannen Schaufel um Schaufel möglichst sechs bis sieben Stunden lang Die Arbeitszeit wird zu einer Kernfrage gewerkschaftlicher Forderungen 1956 startet der DGB eine Kampagne unter dem Slogan Samstags gehört Vati mir Die Perspektive 40 Stunden und fünf Arbeits tage in einer Woche Realität ist immer noch die 45 Stunden Woche Mindestens Auch hier setzt der Bergbau Zeichen 1959 wird weit vor vielen anderen Branchen die 5 Tage Woche eingeführt Doch über der deutschen Steinkohle zie hen schwarze Wolken auf Bergbaukrise Es geht um Zehntausende von Arbeitsplätzen Am 26 September 1959 kommt es zum legendären Marsch auf Bonn 45 Prozent aller Busse in NRW und viele Rheinschiffe machen sich auf den Weg um die Kumpel in die Bundeshauptstadt zu bringen Ihr Motto Sicherheit statt Chaos Was viele der Demonstrationsteilnehmer damals nicht wissen Allein die Ankündigung der machtvollen Demonstration wirkt Unmittelbar vor der Demo signalisiert die Bundesregierung ihre Bereitschaft zu einem akzeptablen Kompromiss Wer aber traut sich 60 000 kampfbereite Bergleute auf ihrem Weg nach Bonn zu stoppen Niemand Und so ging der Protestzug als einer der größten Erfolge der Gewerkschaft in die Geschichte ein Bild 20 Die Zahl der Beschäftigten ist so hoch wie nie dennoch bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit eine Dauerherausforderung Bild 21 Modernes Einkaufen in einem der ersten Supermärkte der Konsumgenossenschaften 1960 61 Zeitkolorit IG BCE 1951 1960 I 23

Vorschau IG BCE // 125 Jahre gewerkschaftliche Erfolgsgeschichte Seite 23
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