167Digitalisierung und Industrie 4 0 für in Deutschland ansässige pharmazeutische Unternehmen bei der Ansiedlung von neuen Produktions und Forschungsstandorten n Die Sparzwänge im öffentlichen Gesundheitswesen nehmen weiter zu Hinzu kommen anspruchsvollere regulatorische Rahmenbedin gungen z  B in Verbindung mit transparenten Wertschöpfungs ketten und steigenden Qualitätsanforderungen wie verstärkte Forderungen nach einer verbesserten Liefersicherheit die die Gewinnmargen bei den Unternehmen belasten n Die hohe Forschungsintensität in der Pharmazeutischen Industrie erzeugt im Zuge des demografischen Wandels einen besonderen Druck für Unternehmen qualifiziertes Personal zu halten und zu gewinnen n Es ist eine eher rückläufige Tendenz bei großen Durchbrüchen bezogen auf die Behandlung großer Volkskrankheiten zu beobach ten So sind bisher alle Forschungsansätze auf der Suche nach einem Heilmittel gegen die Alzheimer Erkrankung erfolglos geblie ben Durchschlagende Innovationen wie sie der Pharmazeutischen Industrie zuletzt bspw bei der Behandlung von Hepatitis C gelun gen sind sind eher selten geworden Dies hat zur Folge dass neue Arzneien oft nur einen geringeren Erstattungspreis erhalten der nach Angaben der Branche keine vollständige Amortisierung der hohen Forschungskosten erlaubt und damit die Forschungsrendite und die Forschungsanreize für die Industrie insgesamt sinken lässt n Die Bedeutung von individualisierten medizintechnologischen Lösungen personalisierte Medizin steigt n In der Produktion geht es immer häufiger um die Umstellung vom Batchbetrieb auf eine kontinuierliche Produktion n Ein verschärfter globaler Wettbewerb mit amerikanischen asia tischen und osteuropäischen Firmen führt zunehmend dazu dass

Vorschau M. Vassiliadis // Digitalisierung und Industrie 4.0 Seite 167
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