214 Keramische Industrie Vorbeugende Instandhaltung und Materialfluss in der Produktion Es werden vermehrt über eindeutige maschinenlesbare Kennzeich nungen der Werkstücke nachfolgende Materialflüsse gesteuert Bei spielsweise werden so notwendige Komponenten für das Endprodukt aus dem Lager abgerufen wenn das Werkstück auf dem Weg zum Montagearbeitsplatz ist Ebenso ist es durch solch eine Kennzeichnung möglich die Raumbedingungen die Bedingungen der keramischen Rohmasse oder die Formbedingungen über Interpolation aber insbe sondere auch über Echtbuchung zu jedem Einzelstück zuordnen und etwaige Qualitätsschwankungen zu eruieren Gleichzeitig wird vorbeugende Instandhaltung Predictive Mainte nance zunehmend in der Produktion etabliert anstelle die Anlagen wie bisher auf Verschleiß zu fahren Mittels Betriebsdatenerfassung soll so bspw festgestellt werden wie sich die Anlagen über einen länge ren Zeitraum verhalten oder welche Mängel abhängig von der Verwen dung entstehen um eingreifen zu können bevor ein Schaden entsteht Da eine mehrfache Kreislaufrückführung bei Keramikrohstoffen in den meisten Fällen nicht möglich ist und gleichzeitig die Rohstoff preise eine Herausforderung der Keramikindustrie darstellen gilt die Vermeidung von Ausschuss als ein weiteres wesentliches Anwen dungsfeld von Digitalisierungskonzepten Auch hier kommen Simula tionsanwendungen in allen Entwicklungsschritten und Fertigungs prozessen zum Zuge Digitalisierung der Produkte und der Kundenschnittstelle In der Sanitärkeramik hält die Digitalisierung der Produkte ganz im Sinne der forcierten Economy of Experience vermehrt Einzug um den Kunden einen erlebbaren Mehrwert gegenüber den Konkurrenz

Vorschau M. Vassiliadis // Digitalisierung und Industrie 4.0 Seite 214
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