245Digitalisierung und Industrie 4 0 Betriebsrat beschreibt Gegenwärtig sind nur noch rund 1 Drittel der Beschäftigten dem Bereich Runderneuerung davon sind rund die Hälfte An und Ungelernte und 2 Drittel den Angestelltenbereichen zuzuordnen Bei dem Hersteller von Antriebselementen zeichnet sich nach einem krisenbedingten Auftragsrückgang im Jahr 2008 eine sta bile Personalstruktur ab die zur Hälfte aus Beschäftigten im Bereich Produktion davon 2 Drittel An und Ungelernte und zur anderen Hälfte im Bereich Verwaltung Forschung und Entwicklung Vertrieb und Lager zusammensetzt Für das Segment der An und Ungelernten lässt sich in beiden Unter nehmen ein Beschäftigungsabbau ablesen der in erster Linie auf die Verlagerung von Produktionskapazitäten in ausländische Standorte zu geringeren Lohnkosten zurückzuführen ist Entgegen dieser Personal strategie wurden im Fall des Herstellers von Antriebselementen in den vergangenen Monaten dennoch die Beschäftigtenzahlen aufgrund einer steigenden Kundennachfrage erhöht Den befragten Experten zufolge sind die Anforderungen an Neueinstellungen aber insgesamt gestiegen indem sie einfach mindestens irgendwo eine Ausbildung gemacht haben Technikleiter und über erste Berufserfahrungen verfügen müssen Aufgrund der Fachkräfteengpässe auf dem regiona len Arbeitsmarkt könnte sich dieser Trend indes wieder umkehren Im Segment der fachlich und Hochqualifizierten ist insgesamt mit einem steigenden Personalbedarf zu rechnen Mit der Ausweitung von mechat ronischen und informationstechnologischen Berufen sind auch gewisse Hoffnungen verbunden Frauen für den gewerblichen Bereich gewinnen zu können Denn die Kautschukindustrie gilt als typische Männer domäne Abel et al 2012 Für den Technikleiter des Herstellers von Antriebselementen besteht ein steigender Bedarf an Fachkräften im Bereich Instandhaltung die sich von der Dampfmaschine also Industrie 1 0 bis Industrie 4 0 mit all den Maschinen auch befassen können Hier unter fallen letztlich auch allgemeine mechanische Kompetenzen

Vorschau M. Vassiliadis // Digitalisierung und Industrie 4.0 Seite 245
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