263Digitalisierung und Industrie 4 0 Leitung sind jeweils technische Führungskräfte betraut Die Projekt und Arbeitsgruppen sind meist keine formalen Organisationseinheiten Sie verfügen in der Regel auch nicht über ein umfangreiches eigenes Budget sondern erarbeiten Vorschläge für Digitalisierungskonzepte Die stärkere Ausrichtung und Öffnung zum Kunden zeigt sich insofern deutlich als die Forschung und Entwicklung der untersuchten Betriebe frühzeitig mit dem Kunden neue Produktvarianten erarbeitet was wiederum einen steigenden Koordinationsaufwand entlang der Wert schöpfungskette nach sich zieht Qualifizierung und Kompetenzen Die bereits skizzierten Veränderungen in den einzelnen Bereichen der untersuchten Betriebe wirken sich auch auf die fachlichen Anforde rungen an die Beschäftigten aus Insgesamt lässt sich ein Trend zur Höherqualifizierung ausmachen der sich bei Inhalten Funktionsbe reichen und Beschäftigtengruppen unterschiedlich bemerkbar macht Im Bereich Kunststoffverarbeitung zeichnet sich bei den untersuchten Betrieben ein steigendes Anforderungsniveau an die fachlich Qualifi zierten als auch die An und Ungelernten in den Themen IT Prozess verständnis und Umgang mit webgestützten Steuerungssystemen ab Der Trend zur Höherqualifizierung erfasst auch die Angestelltenberei che Hier zeichnet sich in fachlicher Hinsicht vor allem ein wachsender Bedarf an Prozesskenntnissen bei den technischen Berufen ab um den gestiegenen Anforderungen an eine ganzheitliche Optimierung der Wertschöpfung Rechnung zu tragen Die befragten Experten aus den untersuchten Betrieben betonen dass Lernbereitschaft der Beschäftigten und Aufgeschlossenheit gegenüber digitaler Technik Voraussetzung für die Bewältigung der Digitalisie rung in den Betrieben sei In Anbetracht der demografischen Entwick

Vorschau M. Vassiliadis // Digitalisierung und Industrie 4.0 Seite 263
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.