Digitalisierung und Industrie 4 0 91 Verhältnis zur Fertigungsindustrie hohe Stoff und Energiestromver netzung in Kombination mit neuer Sensorik und Datenintegration enorme Effizienzpotenziale Gleichzeitig unterliegt die Prozessindu s trie jedoch zahlreichen regulativen Restriktionen sodass eher mit inkrementellen digitalen Innovationen im Vergleich zur Fertigungs industrie zu rechnen ist 5 Ausblick Staatliche Innovationspolitik zur Digitalisierung der Industrie bzw Industrie 4 0 kann unterstützend wirken und die lösungsorientier te prospektive Technikgestaltung als wichtiges vorausschauendes Ele ment im Sinne eines mittelfristigen Radars nutzen bedarf aber der Verbindung mit Themen wie veränderten Qualifizierungsanforderun gen neuen Formen der Arbeitsorganisation und Arbeitsbelastung 9 Der Dreiklang von Technologie Mensch und Organisation in der Industrie gewinnt für Unternehmen Belegschaften Betriebsräte Ge werkschaften Arbeitgeber und Verbände als den zentralen Inno vations akteuren zunehmend an Bedeutung Hier setzt eine gezielte Innovationspolitik für Digitalisierung der Industrie bzw Industrie 4 0 mit dem Fokus auf Optionen und Potenziale sowie Barrieren und Risi ken und deren Abbau an Durch gezielte Innovationspolitik kann Gestaltungswissen bspw im Rahmen von Branchendialogen wie sie z  B das BMWi durchführt erarbeitet werden Beispiele für neue nachhaltige Geschäfts modelle gute Arbeit und notwendige Kompetenzen können von Unternehmen Betriebsräten Gewerkschaften Verbänden und Wissenschaft in Ver bindung mit den in Kapitel 4 erörterten Digitalisierungskonzepten und Trends partizipativ erfasst erarbeitet und nutzbar gemacht werden 9 Siehe dazu den Beitrag von Hartmut Hirsch Kreinsen in diesem Buch

Vorschau M. Vassiliadis // Digitalisierung und Industrie 4.0 Seite 91
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