kommentare2 Nach dem Spiel ist vor dem Spiel Als neuer Verhandlungsführer Chemie übernehme ich von Peter Hausmann stolz auch das Feld Potsdamer Modell mit dem ein wegweisender Ab schluss hin zur Angleichung des Tarifs Chemie Ost an die Tarife Chemie West gelungen ist Jetzt geht es weiter So Wo ein Wille ist ist auch ein Weg Das von der IG BCE Nordost und dem AGV Nord ostchemie gemeinsam auf die Beine gestellte Bera ter Team ist ein Signal dafür wie Sozial partnerschaft funk tionieren kann Keiner von uns schickt einen Berater einzeln los Es wäre übertrieben zu sagen dass wir ab nun Hand in Hand gehen Aber durch aus Seite an Seite Die Zukunft der Arbeit ist flexibel Des halb sind wir stolz auf unser Pots damer Modell den bundesweit ersten Manteltarifvertrag mit Wahlarbeitszeit Zu Recht ist er auch in anderen Branchen auf großes Interesse gestoßen Für unse re Unternehmen war und ist es wichtig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern die Leistungsfähigkeit zu steigern und flexibel reagieren zu können also zum Beispiel die Arbeitszeiten besser der Auf tragslage anpassen zu können Unser Modell bringt viele Vorteile mit sich In unserem Verbandsgebiet finden wir viele produktionsorientierte Betriebe die wir nicht mit starren Arbeitszeitmodellen Nora Schmidt Kesseler Hauptgeschäftsführerin Arbeitgeberverband AGV Nordostchemie Keine Zeit zu verschenken Wie auf der Titelseite zu sehen stand 1956 der große Erfolg der Gewerkschaft unter dem Motto Samstag gehört Papi mir 2018 stellt der Erfolg der Gewerkschaft ebenso einen Meilenstein dar Das Potsdamer Modell PM gibt einen Rahmen für mehr Arbeitszeit vielfalt Bald heißt es in Familien Hallo Chef so teile ich Papi gern mit Dir Egal ob Mama Papa Alleinerziehende Singles Ü60 Egal ob Chefs Abteilungsleiter Schichtarbeiter alle partizipieren an flexiblen Arbeitszeiten Denn keiner hat Zeit zu verschenken ein engen dürfen Eine flexible Tarifpolitik hilft uns beim Werben um Investitionen bei der Suche nach qualifiziertem Nach wuchs und beim Werben um Fachkräfte Die einen wollen sich mehr Zeit für Familie und Kinder nehmen die anderen wollen ein Haus abbezahlen oder sich einen per sönlichen Traum erfüllen und dafür mehr arbeiten Beides geht mit dem Potsdamer Modell Unsere gemeinsame Aufgabe ist es in den nächsten Monaten die Umset zung in den Betrieben voranzubringen Dafür setzen wir mit Birgit Grunow und Daniel Hupka ein schlagkräftiges Team ein das als Ansprechpartner für Unter nehmen und Mitarbeiter bereitsteht Gastkommentar Ralf Sikorski Mitglied im geschäfts führenden Hauptvorstand der IG BCE Oliver Heinrich Landesbezirksleiter Nordost startet die erste Tarifrunde auf Bundesebene am 5 Sep tember In den Betrieben aber beginnen schon jetzt die Dis kussionen der Vertrau ensleute bevor die regiona len Tarifkommissionen ihre Forderungen beschließen Im Juni folgen dann nach dem Forderungsbeschluss der Bundestarifkommission die regionalen Tarifverhand lungen Auf die Frage was ich persönlich mit 90 Minuten mehr Zeit anstellen würde kann ich klar antworten Ich würde mir ein Fußball spiel meines Lieblingsverei nes Schalke 04 anschauen Also 90 Minuten mehr Fan sein Das ist wichtiger denn je denn die Umsetzung des Potsdamer Modells wirft viele Fragen auf Deshalb wird es von diesem Service Magazin mehrere Ausgaben geben das zugleich begleitend eine Unterstützung für unser Berater Team darstellt Ich bin sicher In spätestens zwei Jahren gehört das Pots damer Modell zum betrieb lichen Alltag Dann sind auf Grund der gesammelten Erfahrungen die Betriebsvereinbarungen über arbeitet und das was unser Ziel des PM war ist lebendig Flexibilität und Arbeitszeit souveränität für die Beschäf tigten mehr Freizeit Und alles hat mit den be rühmten 90 Minuten mehr begonnen Das Potsdamer Modell Magazin April 2018 PM Magazin Druck indd 2 23 04 18 12 10

Vorschau IG BCE - Potsdamer Modell - April 2018 Seite 2
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.